3. Golf- und Rallye-Turnier: Beflügelt von der Herbstsonne und den perfekten Bedingungen - so waren letztendlich alle Sieger...
Franz Wittmann junior und Sigi Schwarz luden zum 3. Golf- und Rallye-Turnier in den Golfclub Schladming - ein bunter und hochkarätiger Mix aus Piloten zur Erde und zur Luft sowie Größen aus weiteren Sport- und Business-Feldern genoss den spätsommerlichen Herbsttag und gratulierte Sepp Haider zu einem weiteren Sieg...
Text: Noir Trawniczek, Fotos: Daniel Fessl
„Mit dem Golf- und Rallye-Turnier kommen wir wenigstens einmal im Jahr zusammen“, sagt ein zufriedener Sepp Haider - der Salzburger „Quertreiber“ hat am Freitag auf dem Leading Golf Platz des Golfclub Schladming bei spätsommerlichem Sonnenschein das Treffen mit seinen Rallyefreunden genossen. „Gespielt hab ich eigentlich gar nicht so gut“; gibt Haider ganz offen zu. Dass ihm dennoch wie schon im Vorjahr der Sieg in der Rallye-Kategorie gelungen ist, hat für Sepp einen sehr simplen Grund, wie er mit einem schelmischen Grinsen verrät: „Ich spiele schon viel länger Golf als meine Rallye-Freunde - denn ich war es, der sie erst mit dem Golfvirus infizieren musste! Davor hatten die nämlich einen anderen Sport...“
Vielleicht wollte Sepp Haider mit dieser launisch-spitzbübischen Ansage aber auch nur davon ablenken, dass er mit Charly einen Caddy der Top-Kategorie beiseite hatte - ihn als gewöhnlichen „Hund“ zu bezeichnen wäre zumindest ganz und gar nicht angebracht, er ist vielmehr das Maskottchen des umtriebigen Salzburgers, der am Tag danach bereits wieder den nächsten - „diesmal ernsten“ - Wettkampf zu bestreiten hatte...
Schwer im Einsatz auch Franz Wittmann senior, der beim 3. Golf- und Rallye-Turnier die weiteste An- und auch Abreise hatte, denn sein Weg führte den früheren Serien-Rallye-Staatsmeister quasi direkt ins nördlichste Waldviertel, wo in Haugschlag das nächste Golf-Turnier auf dem Programm stand. Copilotenlegende und Gastwirt Sigi Schwarz, mit Wittmann senior und Sepp Haider in einem Team spielend, ist wiederum davon überzeugt, dass „wir den Sepp dazu beflügelt haben, hier zu gewinnen...“
„Beflügelt“ ist Franz Wittmann junior in seiner Freizeit des Öfteren - als Gastgeber des bunt gemischten Golf- und Rallye-Turniers war er sicher nicht unterbeschäftigt, fand auf dem Grün jedoch jene innere Ruhe, die ihm in der Rallye-Klasse hinter Sepp Haider Platz zwei einbrachte. Als Dritter landete der frühere Opel-Fahrer Peter Mattig auf dem Podium der Rallye-Kategorie.
Sämtliche Golf spielende Rallyepiloten wurden an diesem Tag jedoch ganz besonders gestärkt: Im Club lief quasi rund um die Uhr „Das Feuer in mir“ - in mehr als einem Jahrzehnt zu einem echten Kultfilm mutiert, in dem „Rallyefilmguru“ Helmut Deimel die außergewöhnliche Karriere des Franz Wittmann mit Filmsequenzen aus seiner unendlich großen Schatzkiste untermalt. Auf dem Grün wiederum stärkte sich das komplette Feld mit Quality-Flüssig-Vitaminen aus dem Hause „Hohes C“...
Das alles reichte jedoch immer noch nicht, um eine/n der TeilnehmerInnen zu jener Bestform zu beflügeln, welche für das „Hole in one“ und das vom Autohaus Laimer als Belohnung versprochene Audi-Cabrio für ein ganzes Jahr nötig gewesen wäre. Der Audi wird somit in der Garage respektive im Schauraum des Autohauses verweilen, wo ihm trotzdem nicht langweilig werden wird...
Absolut keine Langeweile auch auf dem Schladminger Grün - denn dort haben sich bei der dritten Ausgabe des Golf- und Rallye-Turniers bekannte Größen aus den unterschiedlichsten Sport- und aber auch Geschäftsfeldern eingefunden. Allen voran die kultige „Amazone“ der „goldenen Rallyejahre“, Gabi Husar, die bei den Damen die Nase vorne hatte, in der Gästeklasse der Damen hieß die Siegerin Andrea Gallbrunner. In der Gästeklasse der Männer siegte Ex-Sporthilfe-Boss Andi Schwab - wenig verwunderlich, schließlich gehört sein Sohn zu den besten Golfspielern des Landes. Den weitesten Abschlag konnte Hausherr Franz Witmann junior für sich verbuchen.
Im wahrsten Sinne des Wortes „elektrisiert“ kam Christoph Dirtl nach Schladming - wer sich den früheren Staatsmeister jetzt comicartig mit aufgestellten Haaren und Brandspuren vorstellt, kann das „geistige Auge“ gleich wieder kalibrieren: Dirtl kam nämlich wie gewohnt mit seinem durchaus geliebten Elektroauto angereist. Nicht mit dem BMX-Rad, mit dem er sonst bei Veranstaltungen das Publikum zu fesseln vermag, kam Red Bull-Extrembiker Senad Grosic aus Tulln angereist - sein Kollege Marko Waltenspiel wiederum brauchte in Schladming keine Landeerlaubnis, der Überflieger des Energy Drink-Konzerns war wie alle anderen zu Erden und dennoch „beflügelt“ vom Prachtwetter und der großartigen Anlage des Leading Golf Platzes. Ganz ähnlich erging es dem Marcel Hirscher-Manager Dominik Tritscher.
Dass alle Genannten auch beim 4. Golf- und Rallye-Turnier wieder dabei sein werden - dafür sorgt wohl die Bilanz des Sigi Schwarz, der wie auch Raphael Sperrer vor exakt 35 Jahren im Rallyesport debütiert hat - der „Schutzpatron“ des Turniers (neben Jörg Pattermann, der heuer den 70er feiert) lockte nämlich mit den Worten: „Es gab Sonnenschein und perfekte Bedingungen - alle waren glücklich! Schöner geht’s wirklich nicht!“ Außer natürlich beim 4. Golf- und Rallye-Turnier 2022...